Elberfelder Bibel

Die Spruche 25

Die Spruche

Rückkehr zum Index

Kapitel 26

1


 

  Wie der Schnee im Sommer und Regen in der Ernte, also reimt sich dem Narren die Ehre nicht.  

 

 

--

2


 

  Wie ein Vogel dahinfährt und eine Schwalbe fliegt, also ein unverdienter Fluch trifft nicht.  

 

 

--

3


 

  Dem Roß eine Geißel und dem Esel einen Zaum und dem Narren eine Rute auf den Rücken!  

 

 

--

4


 

  Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, daß du ihm nicht auch gleich werdest.  

 

 

--

5


 

  Antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, daß er sich nicht weise lasse dünken.  

 

 

--

6


 

  Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet, der ist wie ein Lahmer an den Füßen und nimmt Schaden.  

 

 

--

7


 

  Wie einem Krüppel das Tanzen, also steht den Narren an, von Weisheit zu reden.  

 

 

--

8


 

  Wer einem Narren Ehre antut, das ist, als wenn einer einen edlen Stein auf den Rabenstein würfe.  

 

 

--

9


 

  Ein Spruch in eines Narren Mund ist wie ein Dornzweig, der in eines Trunkenen Hand sticht.  

 

 

--

10


 

  Ein guter Meister macht ein Ding recht; aber wer einen Stümper dingt, dem wird's verderbt.  

 

 

--

11


 

  Wie ein Hund sein Gespeites wieder frißt, also ist der Narr, der seine Narrheit wieder treibt.  

 

 

--

12


 

  Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.  

 

 

--

13


 

  Der Faule spricht: Es ist ein junger Löwe auf dem Wege und ein Löwe auf den Gassen.  

 

 

--

14


 

  Ein Fauler wendet sich im Bette wie die Tür in der Angel.  

 

 

--

15


 

  Der Faule verbirgt seine Hand in dem Topf, und wird ihm sauer, daß er sie zum Munde bringe.  

 

 

--

16


 

  Ein Fauler dünkt sich weiser denn sieben, die da Sitten lehren.  

 

 

--

17


 

  Wer vorgeht und sich mengt in fremden Hader, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.  

 

 

--

18


 

  Wie ein Unsinniger mit Geschoß und Pfeilen schießt und tötet,  

 

 

--

19


 

  also tut ein falscher Mensch mit seinem Nächsten und spricht danach: Ich habe gescherzt.  

 

 

--

20


 

  Wenn nimmer Holz da ist, so verlischt das Feuer; und wenn der Verleumder weg ist, so hört der Hader auf.  

 

 

--

21


 

  Wie die Kohlen eine Glut und Holz ein Feuer, also facht ein zänkischer Mann Hader an.  

 

 

--

22


 

  Die Worte des Verleumders sind wie Schläge, und sie gehen durchs Herz.  

 

 

--

23


 

  Brünstige Lippen und ein böses Herz ist wie eine Scherbe, mit Silberschaum überzogen.  

 

 

--

24


 

  Der Feind verstellt sich mit seiner Rede, und im Herzen ist er falsch.  

 

 

--

25


 

  Wenn er seine Stimme holdselig macht, so glaube ihm nicht; denn es sind sieben Greuel in seinem Herzen.  

 

 

--

26


 

  Wer den Haß heimlich hält, Schaden zu tun, des Bosheit wird vor der Gemeinde offenbar werden.  

 

 

--

27


 

  Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.  

 

 

--

28


 

  Eine falsche Zunge haßt den, der sie straft; und ein Heuchelmaul richtet Verderben an.  

 

 

--

Die Spruche 27

 

 

 

 

HTMLBible Software - Public Domain Software by johnhurt.com

 


Other Items are Available At These Sites: