Elberfelder Bibel

Hiob 21

Das Buch Hiob

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Kapitel 22

1


 

  Da antwortete Eliphas von Theman und sprach:  

 

 

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2


 

  Kann denn ein Mann Gottes etwas nützen? Nur sich selber nützt ein Kluger.  

 

 

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3


 

  Meinst du, dem Allmächtigen liege daran, daß du gerecht seist? Was hilft's ihm, wenn deine Wege ohne Tadel sind?  

 

 

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4


 

  Meinst du wegen deiner Gottesfurcht strafe er dich und gehe mit dir ins Gericht?  

 

 

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5


 

  Nein, deine Bosheit ist zu groß, und deiner Missetaten ist kein Ende.  

 

 

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6


 

  Du hast etwa deinem Bruder ein Pfand genommen ohne Ursache; du hast den Nackten die Kleider ausgezogen;  

 

 

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7


 

  du hast die Müden nicht getränkt mit Wasser und hast dem Hungrigen dein Brot versagt;  

 

 

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8


 

  du hast Gewalt im Lande geübt und prächtig darin gegessen;  

 

 

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9


 

  die Witwen hast du leer lassen gehen und die Arme der Waisen zerbrochen.  

 

 

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10


 

  Darum bist du mit Stricken umgeben, und Furcht hat dich plötzlich erschreckt.  

 

 

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11


 

  Solltest du denn nicht die Finsternis sehen und die Wasserflut, die dich bedeckt?  

 

 

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12


 

  Ist nicht Gott hoch droben im Himmel? Siehe, die Sterne an droben in der Höhe!  

 

 

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13


 

  Und du sprichst: "Was weiß Gott? Sollte er, was im Dunkeln ist, richten können?  

 

 

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14


 

  Die Wolken sind die Vordecke, und er sieht nicht; er wandelt im Umkreis des Himmels."  

 

 

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15


 

  Achtest du wohl auf den Weg, darin vorzeiten die Ungerechten gegangen sind?  

 

 

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16


 

  die vergangen sind, ehe denn es Zeit war, und das Wasser hat ihren Grund weggewaschen;  

 

 

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17


 

  die zu Gott sprachen: "Hebe dich von uns! was sollte der Allmächtige uns tun können?"  

 

 

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18


 

  so er doch ihr Haus mit Gütern füllte. Aber der Gottlosen Rat sei ferne von mir.  

 

 

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19


 

  Die Gerechten werden es sehen und sich freuen, und der Unschuldige wird ihrer spotten:  

 

 

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20


 

  "Fürwahr, unser Widersacher ist verschwunden; und sein Übriggelassenes hat das Feuer verzehrt."  

 

 

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21


 

  So vertrage dich nun mit ihm und habe Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen.  

 

 

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22


 

  Höre das Gesetz von seinem Munde und fasse seine Reden in dein Herz.  

 

 

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23


 

  Wirst du dich bekehren zu dem Allmächtigen, so wirst du aufgebaut werden. Tue nur Unrecht ferne hinweg von deiner Hütte  

 

 

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24


 

  und wirf in den Staub dein Gold und zu den Steinen der Bäche das Ophirgold,  

 

 

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25


 

  so wird der Allmächtige dein Gold sein und wie Silber, das dir zugehäuft wird.  

 

 

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26


 

  Dann wirst du Lust haben an dem Allmächtigen und dein Antlitz zu Gott aufheben.  

 

 

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27


 

  So wirst du ihn bitten, und er wird dich hören, und wirst dein Gelübde bezahlen.  

 

 

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28


 

  Was du wirst vornehmen, wird er dir lassen gelingen; und das Licht wird auf deinem Wege scheinen.  

 

 

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29


 

  Denn die sich demütigen, die erhöht er; und wer seine Augen niederschlägt, der wird genesen.  

 

 

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30


 

  Auch der nicht unschuldig war wird errettet werden; er wird aber errettet um deiner Hände Reinigkeit willen.  

 

 

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Hiob 23

 

 

 

 

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