Elberfelder Bibel

Hiob 10

Das Buch Hiob

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Kapitel 11

1


 

  Da antwortete Zophar von Naema und sprach:  

 

 

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2


 

  Wenn einer lang geredet, muß er nicht auch hören? Muß denn ein Schwätzer immer recht haben?  

 

 

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3


 

  Müssen die Leute zu deinem eitlen Geschwätz schweigen, daß du spottest und niemand dich beschäme?  

 

 

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4


 

  Du sprichst: Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.  

 

 

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5


 

  Ach, daß Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf  

 

 

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6


 

  und zeigte dir die heimliche Weisheit! Denn er hätte noch wohl mehr an dir zu tun, auf daß du wissest, daß er deiner Sünden nicht aller gedenkt.  

 

 

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7


 

  Meinst du, daß du wissest, was Gott weiß, und wollest es so vollkommen treffen wie der Allmächtige?  

 

 

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8


 

  Es ist höher denn der Himmel; was willst du tun? tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen?  

 

 

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9


 

  länger denn die Erde und breiter denn das Meer.  

 

 

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10


 

  So er daherfährt und gefangen legt und Gericht hält, wer will's ihm wehren?  

 

 

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11


 

  Denn er kennt die losen Leute, er sieht die Untugend, und sollte es nicht merken?  

 

 

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12


 

  Ein unnützer Mann bläht sich, und ein geborener Mensch will sein wie ein junges Wild.  

 

 

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13


 

  Wenn du dein Herz richtetest und deine Hände zu ihm ausbreitetest;  

 

 

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14


 

  wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, fern von dir tätest, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe:  

 

 

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15


 

  so möchtest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.  

 

 

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16


 

  Dann würdest du der Mühsal vergessen und so wenig gedenken als des Wassers, das vorübergeht;  

 

 

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17


 

  und die Zeit deines Lebens würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstere würde ein lichter Morgen werden;  

 

 

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18


 

  und dürftest dich dessen trösten, daß Hoffnung da sei; würdest dich umsehen und in Sicherheit schlafen legen;  

 

 

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19


 

  würdest ruhen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden vor dir flehen.  

 

 

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20


 

  Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können; denn Hoffnung wird ihrer Seele fehlen.  

 

 

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Hiob 12

 

 

 

 

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